Madball – For the Cause

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Madball – For the Cause
Nuclear Blast | CD

Hardcore ist mehr als nur Musik. Hardcore ist eine Lebenseinstellung, eine politische Botschaft und ein Aufschrei. Eine Kampfansage die Herrschenden gegen soziale Ungerechtigkeiten. Hardcore ist eine Definition, eine Definition, die man sich selbst gibt und nach dessen Regeln man lebt…

Die New Yorker Legende Madball um Frontmann Freddy Cricien definiert und verkörpert den Hardcore mittlerweile dreißig Jahre und sie sind noch lange nicht am Ende angelangt. Mittlerweile meldet man sich mit dem neunten Studioalbum “For the Cause” zurück und lässt die Herzen aller HC´ler höher schlagen. Groove-geladene Klänge ertönen, die prägnanter nicht hätten ausfallen können, ganz im bewehrten Stil und doch frischer denn je. Madball klingen wieder ein bisschen mehr nach alten Tagen und das, obwohl der Klang einmal mehr, kraftstrotzend und wuchtig aus den Boxen scheppert. Die Rückkehr zur früheren Stilllegung kann man eventuell der Rückkehr von Gitarrist Mett Henderson verdanken, dieser war zuletzt auf dem 2000er Werk “Hold It Down” zu hören. Produziert wurde das Teil von Tim Amstrong (Rancid) und dieser leiht dann auch gleich noch einmal seine Stimme auf diesem Werk aus. Gefolgt von Ice-T, auch dieser ist mit einem Gastgesang vertreten.

Mit “For the Cause” treffen Madball wieder einmal voll meinen Geschmack, die Scheibe knallt dermaßen in Fresse und verkündet das, was den Hardcore definiert. Was deutlich auffällt, ist die Tatsache, dass die Lieder dieses Mal recht knapp ausfallen. Das ist allerdings kein Minuspunkt, im Gegenteil. Erinnert man sich an frühe Werke von beispielsweise Youth of Today, Slapshot oder Agnostic Front, so stellt man schnell fest, dass es ein gewisses Markenzeichen dieser Musik war, ist und auch künftig so sein wird. Das Teil ist endgeil, alle die mit Hardcore etwas anfangen können, mit Musik fern der nationalen Musik etwas anfangen können und vielleicht sogar diesen Wegen gehen und leben, die bekommen ein einwandfreies und brutales Werk geboten. Das Teil symbolisiert auf musikalischer Ebene nicht den Hardcore, dieses Teil IST Hardcore!

Titelliste:
01. Smile Now Play Later
02. Rev Up
03. Freight Train
04. Tempest
05. Old fashioned
06. Evil Ways (feat. Ice-T)
07. Lone Wolf
08. Damaged Goods
09. The Fog (feat. Tim Amstrong)
10. Es tu Vida
11. For You
12. For The Cause
13. Confessions

Author: Frontmagazin
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