So Freunde, etwas länger hat es gedauert aber dafür bekommt Ihr nun ein ausführliches, tiefgründiges und ehrliches Gespräch mit FLAK serviert. Der gute Phil hatte sich die Zeit genommen und stand dem Frontmagazin, Rede und Antwort. Wer diesen sympathischen Kameraden kennt oder kennenlernen durfte, der weiß um die zuvorkommende und sachliche Rhetorik dieses großartigen Künstlers. Wir möchten nun auch nicht mehr viel um den heißen Brei reden und wünschen Euch nun viel Vergnügen mit dieser Befragung!
Frontmagazin:
Phil, sei gegrüßt! Vorab bedanke ich mich bei dir für die aufgebrachte Zeit und die Beantwortung der Fragen, ich freue mich sehr das du dich dazu bereit erklärt hast. Wie geht es dir?
Phil / Flak:
Grüß Dich,
eingangs möchte ich mich dafür entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, bis du meine Antworten erhalten hast. Danke für deine Geduld.
Bis auf einen Muskelfaserriss, der mir seit fast drei Monaten zu schaffen macht und ich infolgedessen an Kraft- sowie Kampfsport gehindert bin, geht es sehr gut.
Morgen treten wir in Thüringen auf und auf unsere Auftritte freue ich mich immer besonders demnach ist meine Stimmung momentan sogar noch etwas besser als sonst. Danke der Nachfrage.
Frontmagazin:
Wir fallen mal ganz klassisch ins Haus ein, erzähl doch mal ein wenig zum Werdegang, den FLAK bis heute beschritten hat. Wie fing alles an, welche Höhen und Tiefen hat FLAK durchlebt? Wie ist man das erste Mal mit nationaler Musik in Kontakt gekommen?
Phil / Flak:
Nationalistische Musik hörte ich wohl das erste Mal bei älteren Metallern, die aus Spaß Landser hörten, Bands wie Division Germania, Stahlgewitter oder auch Final War kamen hinzu und die drei letzteren habe ich auch wirklich irgendwann aus Leidenschaft gehört. Landser konnte ich musikalisch damals wenig abgewinnen, auch wenn ich die Texte teils sehr unterhaltsam fand. Jene Metaller waren bzw. sind die ersten wirklich Rechten gewesen, zu denen ich Kontakt fand. Die Jungs waren einige Jahre älter und damals zum Großteil schon Studenten, aber früher auf die gleiche Schule gegangen wie ich. Diese gaben mir auch die ersten revisionistischen Schriften, stellten mir alternative Antworten auf meine jugendlichen Fragen vor und besuchten mit mir etliche Konzerte. Dies waren vornehmlich Pagan- sowie Blackmetal Konzerte. Ich gründete damals selbst eine Blackmetal Band, die regional sehr erfolgreich war, sich aber mit meinem Politisierung zunehmend völkisch entwickelte. Diese politische Entwicklung waren nicht alle Bandmitglieder vor ihrem persönlichen Umfeld zu tragen bereit, obwohl wir eigentlich alle auf einer politischen Wellenlänge lagen, doch so zerbröselte die Band leider.
Zu einem unserer Konzerte kamen auch zwei Jungs, mit denen ich später fast jedes Wochenende auf der Straße stand und so kann man sagen, dass ich über die Musik in wirklich politisch aktive Kreise gelangte. So schließt sich der Kreis.
FLAK habe ich im Anschluss mit zwei damaligen Freunden gegründet, um weltanschaulichen Rechtsrock am Puls der Zeit zu machen. Das war zumindest die Idee. Wir drei waren musikalisch betrachtet alle eher im Metal verordnet, doch wir wollten schnellen, harmonischen und mitsingbaren “Punkrock” mit Themen paaren, die uns damals bewegten. Unser späterer Drummer fing übrigens erst an Schlagzeug zu spielen, als ich ihm von meiner Idee berichtete, eine entsprechende Band zu gründen. Es war enorm, wie schnell er wirklich annehmbar Schlagzeug spielen lernte. Wenn er nichts konnte, dann das: Keine 2 Jahre später spielten wir die erste Platte ein. Mutmaßlich war er Autist. 😉
Zu den Höhen und Tiefen: was ich nie vergessen werde ist, wie vor fast 10 Jahren irgendein Kerl auf einem Kamreadschafts-Konzert im Rheinland nach einem FLAK Auftritt zu mir kam und mich fragte, ob wir schon mal drüber nachgedacht hätten, eine CD aufzunehmen. Wir hätten Potenzial und wir sollen doch einfach mal was zu PC Records senden. Wie bereits erwähnt waren wir Metaller und hatten uns sowas nicht “so einfach” vorgestellt. Auch wusste ich eingangs überhaupt nicht, wer da vor mir stand. Am Ende kam dann die Auflösung: es war der Sänger von Division Germania, Andi.
Tiefpunkt waren sicherlich die Umstände nach meiner Haftentlassung: Die Hälfte der vierköpfigen Band, die nicht im Rahmen des “AB Mittelrhein – Prozesses” in Untersuchungshaft gesessen hatte, hatte seine Eier verloren. Demnach standern Erik (Bass) und ich alleine da. Wir fanden keinen Drummer, der das neue Material (Der Maßstab) hätte spielen können und die, die es gekonnt hätten, hatten mutmaßlich resultierend aus dem Eindruck der Debut-Platte, keine Ambitionen. Erst ein Jahr nach Veröffentlichung der “Der Maßstab”, fanden wir einen passenden Drummer. Der passt dafür aber umso mehr. =)
Darüber hinaus sind mir die persönlichen Zusendungen von Anhängern unserer Musik besondere Höhepunkte. Wenn einem solcher Respekt und solche Ehrerbietung entgegengebracht wird, wie dies immer wieder vorkommt, dann berührt mich das jedes Mal, weil das beweist, dass es doch etliche Menschen gibt, die ein ähnliches Innenleben haben könnten wie ich. Musik verbindet dann halt besonders.
Frontmagazin:
Generell, wie bist du zur Musik gekommen? Würde man den Weg noch einmal, im gleichen Stil gehen?
Im Jahr 2010 erblickte die erste Vollscheibe F********* das Licht der Welt, mittlerweile leider indiziert. Fünf Jahre später dann das zweite Werk namens Der Maßstab. Im Vergleich, wie hat sich die Musik von damals bis heute entwickelt und bist du mit der Arbeit soweit zufrieden?
Phil / Flak:
Natürlich. Wenn ich zurückblicke bin ich mit beiden Veröffentlichungen überaus zufrieden. Das muss aber auch so sein. Ich kann Leute nicht verstehen, die ihre eigene Musik nicht hören können. Die machen irgendetwas falsch. XD
Allerdings wächst natürlich der Anspruch an die eigene Musikqualität und mit dem Wissen von heute, gerade über die Interessen der Hörerschaft, hätte ich gewisse Dinge anders gemacht. Anfangs fehlte mir das Selbstbewusstsein genau die Musik umzusetzen, die ich gerne gemacht hätte. So ist es passiert, dass zu Metal-lastige Elemente gar nicht zugelassen wurden. Es sollte halt Rechtsrock und kein Metal werden.
Selbst als ich den weitaus experimentelleren “Maßstab” komponiert habe, habe ich gewisse Elemente noch dezent unterdrückt. Das soll nicht heißen, dass ich nicht voll und ganz hinter den Veröffentlichungen stehe. Mir fehlte damals einfach der Mut (z.B. auf der ersten Platte zu Singen anstatt zu Gröhlen oder thrashige Metal-Riffs zu verwenden).
So kommt es immer wieder vor, dass jahrealte Riffs- und Gitarrenthemen in aktuellen Liedern erscheinen und total frisch wirken, obwohl sie älter als die ältesten FLAK Aufnahmen sind.
Lasse ich das Alles Revue passieren, so würde ich sicherlich von Vorne herein schon mehr musikalische Elemente verbaut und auch einen anderen Anspruch an die lyrische Qualität gesetzt haben. Aber summa summarum war jede Veröffentlichung für mich persönlich zeitgemäß und ist ein sinnvoller Teil von mir.
Ganz allgemein bin ich wiefolgt zur Musik gekommen:
Mein Vater war ein großer Rock und Heavy Metal Fan. So kam es, dass ich als kleines Kind schon mit Guns ‘n Roses, Metallica oder Die Toten Hosen in Berührung kam. Meine Mutter versuchte vergeblich mit Diana Ross, Michael Jackson & Co. dagegen zu halten.
Im 2. Schuljahr besuchte ich mit meinem Vater meine erstes Konzert: Die Toten Hosen in Dortmund. Bis heute kann ich den alten Toten Hosen Liedern auch wirklich etwas abgewinnen. Muskalisch waren sie brilliant und ein Großteil der Texte sind weltanschaulich nicht groß daneben. Das ändert nichts daran, dass zumindest Campino charakterlich sein Ticket für die Rampe schon lange gelöst hat und ich glaube, dass auch der Rest der Bagage antideutsche Muntermenschen sind. Von den Hosen bin ich dann irgendwann zu Korn, Slipknot und Nirvana gekommen. Ich hatte einen Bekannten der Nirvanas “Polly” auf der Gitarre spielen konnte. Das faszinierte mich augenblicklich. Kurt Cobain war somit dann mit “drei Akkorden für Millionen”, der ausschlaggebende Grund für mich Gitarre zu lernen.
Musik hat mich schon immer beseelt und ist für mich so viel mehr als die bloße Summer aus Musik und Gesang bzw. Text.
Frontmagazin:
Inzwischen ist FLAK nun bei der Gjallarhorn Klangschmiede gelandet und hat dort geankert. Wie kam es zum Wechsel zur GKS, weg von PC Records? Dort ist dann auch prompt ein „beschnittener“ ^^ Livemitschnitt auf Lichtscheibe erschienen sowie ein Gemeinschaftswerk mit dem Oberberger. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit und wie sind die Resonanzen zu den beiden Veröffentlichungen?
Phil / Flak:
Natürlich kann ich einiges Gutes über PC Records erzählen, aber das würde deine Frage nicht beantworten.
Ich kannte den Mann hinter GKS schon seit Jahren, bevor ich erfuhr, dass er überhaupt ein Label hat. Als ich mich mit ihm dann über CD Produktionen im Allgemeinen unterhielt und ich Einblicke erhielt, wie er die Sache angeht, gefiel mir das auf Anhieb sehr gut. Darüber hinaus genießt er mein uneingeschränktes Vertrauen, weil ich über die Jahre nur gute Erfahrung mit ihm gemacht habe. Er ist ein unkomplizierter Typ und gibt mir den Raum und die Unterstützung, die ich mir als Künstler wünsche. Ich bereue die Entscheidung nicht.
Die Resonanzen für die Platten sind gut. Für Balladenscheiben sogar sehr gut.
Wie du richtig festgestellt hast, ist die “Kämpfernatur” eine Split. Da gibt es immer Menschen, die gerne mehr von diesem oder jenem gehört hätten.
Die “…bis das Hermannsland neu erblüht – Live!” ist spontan entstanden. Dank der hervorragenden Arbeit von den Jungs von RACoon Records ist dieser Mittschnitt entstanden und auch, wenn er nicht meinen besten Auftritt zeigen mag, hat die Aufnahme eine gewisse Atmosphäre und das macht sie besonders.
Außerdem hätten die meisten gerne lieber eine neue Rockplatte in den Händen gehalten. Aber die werden sich wohl bis 2018 warten müssen.
Frontmagazin:
In Themar hat FLAK den Eröffnungstanz hingelegt, einwandfrei wie ich fand. Zu später Stunde hast du dann den Frank beim Auftritt von Stahlgewitter ersetzt, der nicht anwesend war. Auch zur späten Stunde hast du eine großartige Arbeit abgeliefert… wie hast du das Rock gegen Überfremdung 2 empfunden, die Auftritte, das Gelände, die Gäste und alles drum herum? Was war dein persönliches „Highlight“ an diesem Tag?
Phil / Flak:
Vielen Dank für das Kompliment.
Bandtechnischer Glanzmoment des Jahres war natürlich der Auftritt vor Stahlgewitter, Division Germania, Blutzeugen & Co. diesen Sommer. Letzendlich vor über 3000 Mann zu spielen und seine eigenen Lieder “entgegengesungen” zu bekommen, ist für uns ein absolutes Wahnsinnsgefühl.
Das Zelt wurde ja immer voller und die Atmosphäre war grandios. Mit dem Auftritt konnten FLAK beweisen, dass man auch vor großen Menschenmassen bestehen und für beste Stimmung sorgen kann. Der Tag war für uns schon was ganz Besonderes.
Darüber hinaus ist es für mich immer eine besondere Ehre bei Division Germania und Stahlgewitter dabei sein zu dürfen. Division Germania war seit den Anfangstagen mein Favorit unter den Rechtsrockbands und Stahlgewitter ist einfach die größte nationalistische Band weltweit… das ist schon Wahnsinn, live ein Teil des Ganzen zu sein.
An diesem Tag war die Stimmung nochmal intensiver und gewaltiger als in der Schweiz. Die Menschen standen so dicht hintereinander, dass man von der Bühne aus nur noch Köpfe gesehen hat. Am Schluss dann noch mit DG aufzutreten und mit zigtausenden Kameraden diesen siegreichen Tag zu feiern, das war die Krönung.
Die Veranstaltung selber, war das professionellste Musikveranstaltung, die ich je in unseren Reihen erleben durfte. Leider haben die Versammlungsbehörden den Veranstaltern einige steine in den Weg gelegt, wodurch die ursprünglich geplante Größe der Theke und Grillanlage stark minimiert wurde und es infolgedessen zu entsprechenden Engpässen kam. Dafür kann aber keiner der Verantwortlichen etwas.
Der Klang war auf, wie vor der Bühne erste Sahne (das ist NIE beides der Fall – nie!), die Stimmung war hervorragend und man konnte sich mit Kameraden aus ganz Europa austauschen. Der politisch / weltanschauliche Anteil war mit Redner wie Sven Skoda und Denis Nikitin zeitgemäß herausragend besetzt. Eine rundum gelungene Veranstaltung!
Frontmagazin:
Wo wir gerade beim Rock gegen Überfremdung 2 sind, es gibt ja jetzt einige Kandidaten die beim und von dem Rock gegen Überfremdung 2 profitiert haben, nachträglich aber auf miese Weise gegen Veranstaltung und Gäste wettern. Was sagst du dazu?
Phil / Flak:
Das empfand ich in der Art und Weise als unangebracht und vollkommen stillos.
Frontmagazin:
Ein Blick gen Zukunft gerichtet, was können wir als nächstes von Flak erwarten? Eine neue Vollscheibe vielleicht oder sonst irgendwelche Projekte?
Phil / Flak:
2018 kommt der Nachfolger der “Maßstab”. Bisher hat die Platte keine Schwachstellen, aber es sind auch erst 5 Lieder musikalisch fertig, die anderen bestehen noch aus vielen Ideen, die sich erst bei der Aufnahme 100% ordnen werden. Mein Gefühl sagt mir aber, dass die Leute von unserer nächsten Scheibe nicht enttäuscht sein werden. Bis dahin bleibt der Fokus auf der neuen Platte. Mal sehen, was danach kommt… bis dahin habe ich keinen Kopf für anderes. =)
Frontmagazin:
Wir schwenken zur aktiven Politik. Auch wenn das Thema ja im vollen Umfang behandelt wurde und die meisten Kameradinnen und Kameraden im Bilde sind, so würde ich gerne noch einmal deine persönliche Meinung zum Koblenzer-Prozess hören? Nach der Einstellung des Prozesses, wie bewertest du diesen Justizzirkus?
Phil / Flak:
Dazu kann ich derzeit leider noch nicht viel sagen. Der Ausagang ist nicht besiegelt. Es kann also jederzeit wieder aufgerollt werden.
Allerdings beweist der Verlauf, dass man Loyalität und Charakterstärke durchaus weit kommen kann und Freundschaft, Werte sowie Selbstachtung stärker sein können als das Instrument der Untersuchungshaft.
Frontmagazin:
Sven Skoda sprach bei Rock gegen Überfremdung 2 ja deutliche und auch mahnende Worte, wie siehst du die derzeitige Entwicklung in unseren Reihen?
Phil / Flak:
Ich sehe ein Aufweichen der Fundamente unserer Weltanschauung als indiskutabel an.
Die Zeit des Massenaufstandes ist einfach noch nicht da. Die Menschen in Europa, besonders in der BRD haben noch zu wenig Bedarf an einem Wechsel der Politik. Wir sollten die möglichen Freiräume noch nutzen und an uns selbst arbeiten, Gemeinschaft schaffen und dort wo wir es können, auch eine Alternative darstellen. Alternative kann man aber nur sein, solange man auch eine klare Linie zieht, Kante zeigt und einen Kontrast darstellt.
Ich persönlich halte viele Parteien und Organisationen für unterstützenswert. Eine Partei ist ein Werkzeug, genau wie ein Staat. Mir ist egal, wie das Werkzeug heißt, solange es funktioniert und den Zweck erfüllt, für das es geschaffen wurde. Ist es kaputt, kommt es weg und wird ausgetauscht. Ich denke nicht in Barrieren sondern in Möglichkeiten. Allerdings verkenne ich nicht den Geist der Zeit und welche Schlachten man momentan wie führen sollte und welche eben nicht. Ich bin kein Opportunist, sondern Idealist. Das wird sich auch nicht ändern. Wenn etwas unterstützenswert ist, bleibt es das auch. Egal ob NPD, III. Weg, Die Rechte oder IB drauf steht. Es geht ums Ganze. Dennoch paktiere ich nicht mit Arschlöchern. Wir haben genug Charakterköpfe.
Sven Skoda vorne weg. Es gibt keinen, der Führungsqualitäten so vereint und personifiziert wie er. Niemand den ich kenne, besitzt diese Charakterstärke, hohe Intelligenz gepaart mit unnachgiebiger Härte und Konsequenz gegen sich selbst, vergleichbare Weitsicht und weltanschauliche Kompetenz. Es ist mir eine Ehre, ihn “Freund” nennen zu können. Dennoch wird er für mich immer eine Art natürlicher Vorgesetzter sein, dem ich zur Treue verpflichtet bin. Das ist mir eine Art Befehl des Gewissens…
Frontmagazin:
Wir haben ja mittlerweile die verschiedensten Strömungen in unseren Reihen und nicht alle sind sich untereinander positiv gesinnt. Sei es nun die Neue Rechte, die Vertreter der Metapolitik, Querfront-Aktivisten und so weiter. Dann der ewige Streit zwischen Szene und Bewegung, der Unterschied oder einfach nur die Teilung von eigentlich geeinten Frauen und Männern. Wie bewertest und siehst du diese ganzen Problematiken?
Phil / Flak:
Ein Großteil wird ja oben schon beantwortet. Doch eine Szene wird es immer geben, solange wir nichts an UNS ändern.
Solange es keine allgemeingültigen Regeln gibt, auf denen die Bewegung fußt, wird sich keine Auslese in Gang setzen. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, anstatt dass alle einen großen Hexenkessel aufsetzen. Das hat Vor- und Nachteile, vor allem wenn wir wieder beim Thema Repression wären. Ich rede auch nicht davon, “eine Bewegung” mit zentraler Führung zu schaffen. Dafür ist die Zeit noch überhaupt nicht gegeben. Wem würde eine solche Struktur momentan nützen? Uns jedenfalls nicht, da keine Masse zur Verfügung steht, die zu Bewegen wäre, geschweige denn, sich gewinnen ließe. Für den durchschnittlichen Bürger sind wir eh allesamt “Nazis”. Die unterscheiden doch nicht zwischen den einzelnen “Splittergruppen”. Im Punkt Außenwahrnehmung würden wir also nichts gewinnen, da wir eh schon als “eine Gruppe” angesehen werden. Attraktiver würden wir als Summe auch nicht werden. Wir hätten immer noch die gleichen Typen bei uns, denen ich kein deutsches Kind auf Dauer anvertrauen wollte, weil sie einfach null Vorbildcharakter transportieren. Wir hofierten immer noch zu viele Menschen in unseren Reihen, die auch ohne große empathische Fähigkeiten, auf 100m direkt “abschreckend” wirken und böten immer noch den krassesten Sozialfällen ein Heim, weil wir aus “Personalmangel” nie gelernt haben “nein, du nicht” zu sagen.
Wir müssen zu einer unbekannten Zeit in der Zukunft Stärke demonstrieren können, wenn die Menschen dafür empfänglich sind. Für diesen Zeitpunkt, die möglichst besten Vorbereitungen zu treffen, sehe ich als wichtigste Aufgabe unserer Generation. Mancher würde sagen, die Mittel des Einzelnen seien begrenzt. Ich sehe es anders, denn ich spreche von ganz alltäglichen Sachen: Gemeinschaft im Kleinen schaffen, den Freunden ein vertrauenswerter Weggefährte sein, konsequent Kampf- und Kraftsport betreiben, um die Liebsten spontan zumindest gegen den Otto-Normal-Zombie die Zeit zur Flucht verschaffen zu können, sich Bilden und Fertigkeiten (evtl. sogar Ausbildungen) erwerben, die einen praktische Mehrwert besitzen.
Frontmagazin:
Wenn du die Möglichkeit hättest, von heute auf morgen etwas in unseren Reihen ändern zu können, was wäre das?
Phil / Flak:
Ich würde Grundregeln aufstellen lassen, zu denen sich jeder freiwillig bekennen kann. Diese müssen so allgemein gefasst sein, dass sich jeder gesunde Geist sofort denken könnte: “Das ist doch wohl klar! Wieso muss das festgehalten werden?”. Somit hat eigentlich niemand einen Grund, sich nicht dazu zu bekennen, es sei denn, er wäre selber von zwielichtigem Charakter.
Aber genau darum geht es mir. Wir müssen die “soziale Grundhygiene” regeln. Dem einen ist es vielleicht klar, dass er die Ex eines Kameraden nicht flachlegt, ohne dessen ausdrückliches “OK”. Der Nächste behauptet, der jenige sei gar kein “Kamerad” und schon haben wir den Salat.
Wer sich zu den Regeln bekennt, der legt damit die “Grundvoraussetzung” um ein Teil des Ganzen zu sein. Der charakterliche Müll würde sich dann über die Zeiten aussondern. Den Verstöße würden reglementiert. Manches wäre dann unverzeilich und somit werden “persönliche Entscheidungen”, zur Entscheidung “für oder gegen” die Bewegung. Das wäre ein Anfang…
Frontmagazin:
Wir steuern dann auch schon wieder dem Ende dieser Befragung entgegen. Zum Schluss dann noch zwei entspanntere Fragen. Diese lauten wie folgt…
Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Phil / Flak:
Sun Zu – “Die Kunst des Krieges”
Die letzten 5 Tonträger die du dir gekauft hast sind welche?
Phil / Flak:
Da ich Spotify-Extremuser bin, kaufe ich nur noch nationalistische Musik, oder spezielle Digipacks
- Wintersun – The Forest Season (Digi)
- Green Arrows – Our Reality
- 14 Sacred Words – Not Alone
- Übermensch / Blutslinie Split – [De]generation
- Code 291 – Tolerant today dead tomorrow
Frontmagazin:
Phil, vielen Dank für die aufgebrachte Zeit und die Beantwortung der Fragen. Ich wünsche dir für die Zukunft alles gut, sowohl mit Flak als auch privat. Die letzten Zeilen gehören dir, bis zum nächsten Mal!
Phil / Flak:
Danke für dieses interessante Interview. Es war mir eine (stundenlange) Freude.
“Vielen Dank für Deine Geduld” auch an all jene, die bis hierin gelesen haben.
Danke für jede Unterstützung, die FLAK zu Teil wird. Wir wissen das sehr zu schätzen.
Danke an meine Band, die es mir erst ermöglicht, meine Lieder umzusetzen und Danke an all jene, die durch ihren Besuch unserer Konzerte es möglich machen, dass wir durch die halbe Welt ziehen.
Danke, dass ich durch euch meine Leidenschaft ausleben darf. Ich weiß das sehr zu schätzen. Wir sind eins.