Makss Damage – Blut oder Gold

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Makss Damage – Blut oder Gold
Materialvertrieb Der III. Weg | CD

Nach fünf Jahren ist es mit Blut oder Gold wieder so weit, Makss Damage meldet sich mit einem neuen Album zurück und manifestiert damit erneut seine Position als rechtspolitischer Rapper an der Spitze dieser Musikrichtung

Rechtsrap für Deutschland, damit hätte man in den Neunzigern nicht im Entferntesten gerechnet, geschweige denn, das daran überhaupt zu denken war. Rap war verpöhnt, das war Musik von N****** für N*****. Nun ja, im Hier und Jetzt angekommen, hat zumindest ein Großteil der Konsumenten der rechtspolitischen Musik seine Scheuklappen abgelegt und damit begonnen, über den Tellerrand zu schauen. Inzwischen hat sich dieses Genre auch klang Technisch gesteigert. Wo es in der Anfangszeit alles noch etwas holprig klang, ist mittlerweile ein hohes Maß an Qualität zu verzeichnen. Es gab bereits einige ernstzunehmende Musiker in diesem Genre, als Beispiel sei mal (King) Bock genannt. Mit Makss Damage wurde diese Musik im rechtspolitischen Musikgeschäft auf eine gewisse Weise revolutioniert und auf das nächste Level gehoben.

Nach diversen Freetracks, einer digitalen EP und dem ersten richtigen Album, meldet sich Makss Damage nun mit neuen Tönen auf seinem zweiten Streich zurückwenn man das Reconquista Mixtape Volume 1 nicht mitzählt. Im Vergleich zu seinem alten Material, sind die Lieder auf Blut oder Gold sicherlich nicht mehr ganz so radikal, wie man es beispielsweise von der Hausdurchsuchungs EP kennt. Bitte nicht falsch verstehen, man bekommt auf diesem Silberling jetzt keinen weichgespülten Kuschelrap vorgesetzt, politisch wird durchweg Stellung bezogen. Dennoch wurde textlich hier etwas abgebremst, sicherlich auch aus juristischen Gründen. Was allerdings auch nicht bedeutet, das die Texte minder gut geworden sind. Auf dem Werk konzentriert man sich mehr noch auf das alltägliche Politchaos in diesem Land. Beispielsweise das Lied #siesindmehr, dieses beschäftigt sich mit diesen wirren Lebensweisen von diesem ganzen germanophoben, Gender-fizierten Wesen in diesem Land. Ein Lied über jene, die sich medial beeinflusst auf die Straße stellen und suggerieren, wie schlimm doch der weiße, heterosexuelle Mensch ist. Sie wären selbst lieber schwarz, sind nationalmasochistisch und bekämpfen friedlich den Hass auf der Welt mit Gewalt. Doppelmoral in Reinkultur, ist das eigentlich legitimierter, gesellschaftlich akzeptierter Rassismus und/oder Faschismus? Der NWO Skit fetzt, nach einem ziemlich geilen Einspieler, gibt es eine musikalische Kampfansage an die Prozeduren und den Architekten der neuen Weltordnung. Oder das Lied Tanz!, hier geht Makss Damage mit der Spaßgesellschaft ins Gericht. All jene, die Brot und Spiele als Lebensinhalt ansehen. Gleich zu Anfang positioniert sich Makss Damage im Lied Löwen, dieses ist der Partei Der III. Weg gewidmet. Dies sind vier Beispiele für insgesamt vierzehn Titel, die sich klar positioniert haben und deutlich machen, was Sache ist. Trotz reduzierter verbaler Radikalität in den Texten, ist Blut oder Gold ein durchweg politisches Album geworden und natürlich wird auf  Seitenhiebe an innerpolitischen Verhältnissen, nicht verzichtet.

Was man ebenfalls schnell feststellen wird, ist die technische Steigerung in der Musik. Es ist ja nun nicht so, das seine vorherigen Lieder schwach waren, wahrlich nicht, allerdings hört man dem “Blut oder Gold” Album schnell einen ziemlich starken und druckvollen Sound heraus. Die Beats scheppern ordentlich und haben mächtig Dampf unter der Haube. Man durchaus behaupten, das es sich hierbei um das bisher ausgereifteste und technisch hochwertigste Material ist, das wir bis jetzt von Makss Damage zu hören bekommen haben. Das neue Album, welches dieses mal von Materialvertrieb Der III. Weg produziert wurde, wird durch seine technische Professionalität sicherlich nicht nur in rechtspolitischen Konsumkreisen seine Hörerschaft finden. Aufmachung finde ich persönlich etwas schwach, im Beiheft sind lediglich ein paar minimale Informationen zu den Beteiligten an den jeweiligen Liedern abgedruckt. Einige Bilder und das war es dann auch. Schade, da hätte man ruhig mehr machen dürfen. Vielleicht ein paar persönliche Worte zur Produktion und den Liedern vielleicht, zumindest die Texte hätten dabei sein dürfen.

Viel gab es in diesem Jahr in Sachen Rechtsrap ja nun nicht zu hören, aber selbst wenn, Makss Damage würde sie alle überholen. Das liegt faktisch an der Professionalität in dieser Musikrichtung. Eine Musik die Makss ja nun nicht erst seit gestern macht. Wenn auch die Akzeptanz für Rechtsrap in den letzten Jahren immer größer wurde, es ist und wird wohl auch noch länger kontrovers in den rechtspolitischen Kreisen betrachtet werden. Wie man nun zu Makss Damage und seine Musik steht, eines kann man nicht ausblenden; diese Musik holt die Generation Z ab. Rechtsrap auf hohen Niveau!

Titelliste:
01. Löwen
02. Blut oder Geld
03. #siesindmehr
04. Nichts auf dieser Welt (feat. Studio 3)
05. NWO Skit
06. Tag der Revolution
07. Kommt schon
08. Tanz!
09. Körper & Geist (feat. Kailash)
10. Gegen den Strom
11. Helden der Straße
12. Fast perfekt (feat. Ravenna)
13. Alles was geht
14. Wahre Sieger

Hörprobe – Makss Damage – NWO Skit:

 

 

Author: Frontmagazin
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7 thoughts on “Makss Damage – Blut oder Gold

  1. Ich habe mir das Album gekauft. Gestern kam es an und es ist meine erste NS-RAP CD. Normalerweise bin ich der klassische Rockmusik-Freund. Aber ich finde die Scheibe top und für mich ist es ein super Anstieg in diese Musikrichtung. Klare Kaufempfehlung. Danke für deine Rezenson!

  2. Ein wirklich gelungenes Album, inhaltlich und musikalisch top. Aber es erschreckt auch, weil es genau auch meine Gedankengänge wiedergibt, die ich leider des öfteren habe. Man kann sich nur wünschen, dass es weitere Verbreitung unter der deutschen Jugend findet. Danke, für Euren Beitrag. Ich wünsche Euch alles Gute.

  3. Ein echt herausragendes Album, das der gute Makss Damage da abgeliefert hat. Hochprofessionell produziert und textlich hart aber ehrlich.
    Für mich die Überraschung des Jahres 2020.
    Kann ich nur eine absolute Empfehlung aussprechen!

  4. Hallo,

    ich kann mich bezüglich der Qualität des Albums dem Frontmagazin und den anderen Kommentatoren nur anschließen.
    Gerade die sehr gute Verständlichkeit von Makss Damage Texten auf dem Album ist hierbei hervorzuheben. Die Texte sind nicht vollständig im Beiheft abgedruckt, was hier gar nicht nötig ist. Davon können sich andere Bands und Labels (gerade im Metalcore-Bereich) gerne eine Scheibe abschneiden.
    Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass die Aktivisten von FSN TV im vorletzten Lied, meiner Meinung nach, wieder zu Unrecht angegriffen werden.

  5. Normalerweise bilde ich mir keine Meinung nur anhand der Hörprobe, aber in den Fall war das für mich ausreichend. “Fick Dich… Hurensohn..” und da sind wir genau wieder auf dem Niveau von Musik von …. für …. . Bewegt sich also textlich wieder auf dem Level von “Tanz” und ich persönliche finde nicht, daß man irgendwelche sexuellen Phantasien mit politischen Aussagen vermischen sollte.

    Ich schaue gerne mal über den Tellerrand, aber in dem Fall gefällt mir das, was ich da sehe, sowas von überhaupt nicht. Erinnere mich an die “Begeisterung” des Publikums in Unterwasser und teile diese vollkommen, fand das damals schon völlig unpassend von der Musikrichtung und null passend zu den restlichen Bands.

    Propaganda ist gut, aber nicht um jeden Preis. Wenn man quasi eines der schlechtesten Dinge vom politischen Gegner übernimmt, bekommt man auch das schlechteste. Soll auf dem Weg dann als nächste Generation von Nationalen Steroidjünger mit Goldkettchen und “Yo, Digga” als neuer Gruß und der unterhosenfreien Baggy geworben werden, ist man damit vermutlich auf dem richtigen Weg. Kann man machen, muss oder sollte man meiner Meinung nach aber nicht.

    Die Meinung wird sicher vielen mal wieder nicht gefallen, aber um Shawn von Max Resist zu zitieren: “Ich bin nicht engstirnig, ich habe nur extreme Ansichten.”

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