Ahnenerbe – Heldentod

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Ahnenerbe – Heldentod
Neuschwabenland Propaganda | CD

Das erste Studioalbum “Heldentod” von Ahnenerbe hat inzwischen schon um und bei drei Jahre auf dem Buckel und Schmiedemeister Sigskald war in der Zwischenzeit wahrlich nicht untätig, dennoch wollen wir uns mit diesem Werk noch einmal beschäftigen. Verdient hat das Album es nämlich…

Heidnischer Black / Pagan Metal, in diesem Zeichen steht die musikalische Schaffenskraft von Sigskald, dem Kopf hinter der Band Ahnenerbe. Einigen ist der umtriebige Musiker sicherlich kein Unbekannter. Bekannt dürfte der Workaholic u.a., durch seine Tätigkeit als Live-Bassisten der Band Absurd sein – in der aktiven Phase mit Wolf und Unhold. Aber auch mit seinem Akustik bzw. Neofolk-Projekt Sigskald oder durch seine rechtspolitische Metalband Blutstraße hat der Musik auf sich aufmerksam gemacht. Hier und jetzt wollen wir uns aber mit dem ersten Album “Heldentod” von Ahnenerbe beschäftigen und dieses beweist bereits nach wenigen Minuten, dass hier ein verdammt abwechslungsreiches und stark strukturiertes Werk vorliegt.

“Heldentod” ist ein großartiges Werk mit jeder Menge Atmosphäre, trotz seiner rasenden Metalklänge bietet das Album ein starkes Arrangement am musikalischen Facetten, mit durchdachten Riffs, einem brachialen Schlagzeug und finsterer Thematik. “Heldentod”, erzählt Geschichten und stellt sich somit nicht einfach nur als ein Tonträger mit einer Aneinanderreihung von Liedern heraus. Einige der Lieder kann man schon den Stempel “Überlänge” aufdrücken und nimmt uns Sigskald beispielsweise in dem Lied “Die Pest” auf eben eine Reise mit, die sich mit dem schwarzen Tod und dessen Streifzüge durch so manche Länder und Völker beschäftigt. Generell wird auf ziemlich spannende Textstrukturen gesetzt und dies ist ein weiterer Pluspunkt den Ahnenerbe einkassieren kann. Und zwischendrin dann, wenn man denkt, dass die Geschichten und ihr musikalisches Arrangement sich in einer musikalischen Ekstase verrennen, zelebriert Sigskald mit klassischen Instrumenten eine wohl platzierte Abwechslung. Sei es jetzt musikalische Abschlüsse eines Liedes oder ganze Lieder selbst, die in unterschiedlichen Klangkulissen daherkommen, mit “Heldentod” gibt es ein verdammt spannendes Werk geboten.

Eine gewisse Ähnlichkeit zu Absurd z.B., ist nicht von der Hand zu weisen. Wobei ich eher behaupten möchte, dass nicht Absurd die Arbeit von Sigskald beeinflusst hat, sondern umgekehrt. Wie auch immer man das nun sehen mag, es ist beides nicht zum Nachteil. Neun Lieder sind mit einer Spielzeit von fast fünfzig Minuten so einiges zu bieten haben und glaubt mir, dieser Tonträger wird nicht nur einmal in der Anlage verweilen.

Produziert und verewigt wurde der Tonträger in der Festung unter dem Eis, von Neuschwabenland Propaganda und dort hat man dem Werk eine schicke Aufmachung verpasst. Ich liebe diese bezeichneten Motive und möchte fast behaupten, dass hier der gleiche Künstler oder auch Künstlerin am Werk war, dessen Arbeit man auch bei Absurd immer wieder erblicken konnte. “Heldentod” ist ein musikalisches Erlebnis, das von ersten bis zur letzten Minute überzeugt.

Titelliste:
01. Aus Schmiedeglut gewachsen
02. Heil, den siegreichen Toten
03. Gekreuzigt
04. Die Pest
05. Verflucht
06. Heldentod
07. Alte Macht
08. Feuer der Seele
09. Freies Herz

Hörprobe – Ahnenerbe – Gekreuzigt:

 

Author: Frontmagazin
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