No Surrender – The Tragedy that few feel

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No Surrender – The Tragedy that few feel
Nordic Sun Records Budapest | CD

Die Hellenen von No Surrender melden sich mit einem neuen Album zurück. Ich bin ehrlich, ich musste erst einmal recherchieren, wie viele Alben es mittlerweile sind. Wenn ich jetzt nicht falsch liegen, dürfte dies das sechste Werk der Band sein? Nun, und auch hier bin ich ehrlich, ich habe No Surrender nicht wirklich viel Aufmerksamkeit in den vergangenen Jahren geschenkt. Warum, das kann ich nicht einmal wirklich sagen. Wie dem auch sei, The tragedy that few feel liegt vor und auch mit diesem Album wird sich beschäftigt.

Musikalisch gibt es recht flotten RAC mit einer Prise Oi!, klingt nicht verkehrt. Was mir gleich zu Anfang aufgefallen ist, ist die Arbeit an der Gitarre. Es werden spannende Riffs geboten und das verleiht dem Album schon einmal einen Pluspunkt. Auch sonst versteckt man sich nicht hinter dem Berg, was die musikalische Raffinesse angeht. Schön verspielt sind die dreizehn Lieder auf dem neuen Album, teilweise kann man den klassischen Grundtenor vernehmen, den man sonst nur von britischen RAC Bands kennt. No Surrender haben eine klare politische Haltung und diese geben die Hellenen auch in ihren Texten wieder. Wen wundert es, hat der Mittelmeeranrainerstaat nicht zuletzt in den vergangenen Jahre mit unzähligen politisch rechtswidrigen Situationen zu kämpfen. Gesungen werden die mahnenden Worte sowohl in englischer als natürlich auch in hellenischer Sprache, wo man wieder beim Punkt angekommen wäre, der das Interesse teilen wird. Für Freunde der internationalen RAC Musik, dürfte das Album sicher interessant sein, liefert No Surrender letztlich doch gute Arbeit mit ihrer Musik ab.

Produziert wurde das neue Album von Nordic Sun Records Budapest und dort blieb man dem bekannten Muster der Aufmachung treu. In gewohnter Art und Weise gibt es also eine nette Aufmachung. Was hier überraschend hervorsticht, ist das ziemlich feste Papier des Booklet. Die Texte findet man erfreulicherweise komplett in englischer Sprache. Feine Sache. Bleibt am Ende auf eine nette RAC Scheibe hingewiesen, die sicherlich ihre Hörer finden wird. Es ist klassischer RAC, verkehrt macht man nichts, wenn man darauf steht und so wie viele Hörer ihn favorisieren. Wird aber auch aufgrund seiner sprachlichen Barrieren wohl nur bedingt bei uns Anklang finden. Technisch ist das Teil übrigens durchaus gelungen, ein guter, sauberer Klang ertönt mit jedem Lied. Ein Album für Sammler und Freunde internationaler RAC Musik!

Titelliste:
01. Intro
02. Ride the tiger
03. Those who did not betray
04. Ancestors
05. Wolves
06. N-S-D
07. Lets fly high
08. Helen the feminist
09. Antifa police
10. Freedom
11. Modus operandi
12. Purity against filth
13. Souls

Hörprobe – No Surrender – Souls:

 

Author: Frontmagazin
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