Jules Hates Frank – Diktatur der Toleranz

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Jules Hates Frank – Diktatur der Toleranz
Oldschool Records | CD

Endlich ist es so weit, endlich liegt mir das erste richtige Vollalbum in seiner finalen Version der politisch unkorrekten, etwas anderen Punx vor

Lange haben sich Jules Hates Frank Zeit gelassen, zwischendurch gab es einige musikalische Häppchen serviert, bis zum vollwertigen Studioalbum sollte es dann aber noch dauern. Bis jetzt, denn nun hat Oldschool Records den Silberling endlich ins Rennen geschickt und damit hat das Warten ein Ende. Verteilt auf zehn Lieder, eines davon in englischer Sprache, schlagen Jules Hates Frank hier musikalisch ordentlich auf das Trommelfell der gutmenschlichen Gesellschaft und drücken ihre Botschaft in die Gehörgänge.

Musikalisch schlägt man einen durchaus stimmungsvollen und wütenden Ton an, eine Mischung aus klassischen RAC und (Street)Punk mit einer guten Portion an Melodie. Begleitet werden die wütenden Töne von der eigenwilligen und dadurch aus unverkennbaren Stimme von Sänger Ändi garniert. Eigenwillig ist ein gutes Wort, denn “Diktatur der Toleranz” ist wirklich eine eigenwillige Produktion, die aus der Reihe tanzt und dies im positiven Sinne. Fern der ewig gleichen “Alles muss tief und böse klingen” Gesänge, geben die politisch unkorrekten Punx hier eine wirklich angenehm abwechslungsreiche Tonart vor und lassen dabei kein gutes Wort an den Auswüchsen, die diesem Zeitgeist geschuldet sind. Und eben diese Auswüchse bekommen hier musikalisch eine Abreibung verpasst. Egal ob nun die rot lackierten Schlägertruppen der Lobbyisten in dem Lied “Alerta“, die Anti-deutschen und deren Hass erfüllte Politik in dem Lied “Grün vor Hass” oder eine völlig unkontrollierte Zuwanderungs- und Grenzpolitik, thematisiert in dem Lied “No Border No Nation”, dies und vieles mehr wird behandelt und dabei merkt man in jedem Lied, dass die Band ordentlich angepisst ist.

Ja, da hat man mit “Diktatur der Toleranz” eine wirklich gelungene Vollscheibe ins Leben gerufen. Jules Hates Frank haben sich gemacht, gesteigert und für das Kommende gut aufgestellt. Auch wenn böse Zungen behaupten, dass diese Produktion schlecht wäre, so sollte man durch solch blödes Gelaber nicht vorschnell urteilen und sich abwenden. Ganz im Gegenteil, die Band liefert zum einen eine deutlich hörbare Weiterentwicklung ab und dazu noch ein starkes Studioalbum, welches nicht dem klassischen, immergleichen Stil der in Auftrag gegebenen Produktionen gleicht. Die Band überzeugt und verdient es gehört zu werden, ohne Wenn und Aber.

Oldschool Records hat dem Werk auf die Beine geholfen und den Silberling mit einer richtig schicken Aufmachung ausgestattet. Im Beiheft findet ihr die angepisste Lyrik der Punx. Technisch ist der Silberling ebenfalls stark und druckvoll produziert, ein satter Sound, klar und deutlich. Frischer Wind kehrt mit dem ersten Studioalbum “Diktatur der Toleranz” von Jules Hates Frank auf dem deutschen Rechtsrockmarkt ein und diese tut auch mal ganz gut. Neben dem ganzen ausgelutschten, deutschsprachigen Metalcore-Zeug u.a., kommen solche Produktionen gelegen und sorgen für einen angenehmen, politisch unkorrekten Ton an der musikalischen Front. Gebt Jules Hates Frank ruhig eine Chance oder auch mehrere, es lohnt sich und man hat sich wirklich gesteigert, kein Vergleich mehr zu den langweiligen Demoaufnahmen!

Titelliste:
01. Tag X
02. Diktatur der Toleranz
03. Gut und gerne
04. Alerta
05. Berserker
06. Grün vor Hass
07. Nicht mein Land!
08. Against The Modern World
09. Deutsche Freiheit
10. No Border No Nation

Hörprobe – Jules Hates Frank – Alerta:

 

Author: Frontmagazin
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5 thoughts on “Jules Hates Frank – Diktatur der Toleranz

  1. Für mich ist diese Scheibe auch nicht das gelbe vom Ei. Der Gesang gefällt mir überhaupt nicht. Ich selbst finde das auch der Instrumentelle Part nicht zum Gesang passt. Mit Punk hat das ehrlich gesagt nur wenig zu tun. Da fehlt einfach der gesamte Charme der guten alten 90ger.
    Klar, Punk darf auch modern klingen bzw. verspielt und nicht rotzig, doch nach meiner bescheidenen Meinung trifft nichts von alledem zu.
    Optisch ist diese CD nicht schlecht gemacht, auch hat diese CD definitiv ihre Daseinsberechtigung da Mühe und Arbeit dahintersteckt. Auch wird diese Scheibe ganz sicher einigen zusagen und vom Hocker hauen. Bei mir leider durchgefallen

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  2. Auch aus meiner Sicht ist es ein sehr gutes und abwechslungsreiches Album geworden, welches aus der Masse an Produktionen heraussticht. Des weiteren ist die Musik und auch der Gesang stimmig umgesetzt worden.
    Natürlich ist noch viel Luft nach oben, jedoch kann ich die negativen Kritiken rein gar nicht verstehen. Wir sind schließlich nicht im Mainstream! Kauft euch das Album wie meine Wenigkeit und unterstützt die Szene.

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  3. Eine absolute Top Scheibe. Die hier rummeckern hören bestimmt nicht die gute Mucke aus den 80iger und 90igern. Sind alle zu sehr verwöhnt. Freue mich aufjdenfall von den Jungs mehr zu hören.

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