RDD – Ragnarock
Rupe Tarpea Produzioni & Tuono Records | CD
Aus dem schönen Italien erreicht uns mit “Ragnarock” das inzwischen zweite Werk der Band RDD. Zugegeben, mir war die Band bisher nicht wirklich bekannt, sicherlich ist mir der doch irgendwie einprägsame Bandname über den Weg gelaufen, aber damit war es das dann auch schon. Nun liegt mir das zehn Titel umfassende neue Studioalbum vor, mal hören, was dem 
geneigten und interessierten Hörer auf dieser Scheibe erwartet.
In Anbetracht dessen, dass das Artwork einen mir sehr gefallenen Retro-Charakter zu verzeichnen hat, habe ich irgendwie mit flotten 80er-Rock gerechnet, viel Synthesizer der zum Dauerwellenpogo animiert. Ganz so ist es dann aber nicht gekommen, leider, aber dennoch geht es ziemlich melodisch zur Sache. RDD folgen nämlich den musikalischen Vermächtnis vieler italienischer Bands und spielen einen flotten, sehr rhythmischen RAC wie man diesen eben aus Italien kennt und mag. Nicht direkt zu Anfang, sondern (spätestens) ab dem zweiten Lied, denn der Auftakt in Form von “Rac & Violence” hat bei mir anfänglich doch schlimmere Befürchtungen erzeugt, da hatte ich doch kurz mit etwas stumpfen Material gerechnet. Glücklicherweise wendet sich das Blatt zügig und man höre da, eine richtig schöne und sehr melodische Scheibe dreht sich hier in der heimischen Anlage.
Überwiegend in ihrer italienischen Heimatsprache vorgetragen, beinhalten die zehn Titel der Studioscheibe eine ideologische Kernstruktur und entsprechende Botschaften. Vom identitären Bestehen bis hin zum politischen Kampf, SSD greifen aktuellen Themen auf, die auch in Italien längst zur Tagesordnung gehören. Es macht schon Spaß das Material zu hören, es liegt mit dem Material ein Hauch von Frühling in der Luft. Das liegt wohl an dem grundlegenden Charme der musikalischen Beiträge aus dem Stiefelland.
Die Gemeinschaftsproduktion aus den Häusern Rupe Tarpea Produzioni & Tuono Records kann sich sehen und hören lassen. Wie bereits erwähnt, wurde dem Studioalbum eine schicke Aufmachung im Retrostil verpasst, die 80er lassen grüßen. Im Beiheft findet ihr die Texte. Technisch macht das Werk eine gute Figur, der Sound ist zwar vergleichsweise etwas rauer als manch andere, große Produktion aus den beiden Häusern, aber dennoch, sie besitzt einen eigenwilligen Charme und dies klingt nach etwas. Ein wirklich guter und gelungener Tonträger, den man sich als Freund der Italomucke durchaus mal reinziehen sollte, der Rest testet das Teil mit dem Lied hier mal an.
Titelliste:
01. Rac & Violence
02. Era Notte Da Un Puezzo
03. Inespugnable
04. Non Puoi Rinunciare
05. Fasciobar
06. Quel Momento
07. Immortale
08. Veni Vidi Vici
09. White Boys Revolution
10. Racnarock
Hörprobe – RDD – Immortale:
Schöne Scheibe! Sehr flotter und druckvoller Klang! Musik die zum Bewegen/Tanzen animiert! Läuft ,und läuft und läuft! 4/5Sterne
Ein Stern ziehe ich persönlich ab ,da ich die Aufmachung/Gestaltung doch ziemlich Langweilig finde!Und die Spielzeit hätte auch etwas länger ausfallen können!
Ansonsten klare Kaufempfehlung !